Auf in Woche 4 der Minimalimus Challenge: Bewusst einkaufen bedeutet sich mit seinem eigenen Einkaufsverhalten auseinanderzusetzen und gleichzeitig nachhaltig zu konsumieren. Das beginnt bereits im Supermarkt, indem man auf Angebote achtet und Preise miteinander vergleicht. Ihr kennt das bestimmt, die teuren Produkte sind meistens auf Augenhöhe platziert, die günstigen eher unten oder oben im Regal.
Als nächsten Schritt habe ich mir den Ist-Zustand meines jetzigen Einkaufsverhaltens angeschaut und eine Woche eine Einkaufsanalyse durchgeführt. Dabei habe ich notiert, was ich wo gekauft bzw. bestellt habe, um anschließend die Bereiche herauszufinden, in denen ich mein Verhalten noch optimieren kann. Ich habe mich an folgenden Fragen orientiert:
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Waren die Einkäufe eher spontan oder mit Einkaufsliste?
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Musste ich bei Lebensmitteleinkäufen Reste wegwerfen?
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Kaufe ich verpackte oder unverpackte Lebensmittel?
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Wie transportiere ich diese? Plastikbeutel? Korb? Auto? Fahrrad?
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Wie hoch waren meine Ausgaben?
Anstatt Plastikbeutel benutze ich bereits Obstnetze und Stofftaschen, um meine Einkäufe zu transportieren. Allerdings fiel es mir schwer, im Supermarkt möglichst wenig unverpackte Lebensmittel zu kaufen. Hier bieten sogenannte Unverpackt-Läden eine gute Alternative. Eine Liste mit Unverpackt-Supermärkten nach Städten sortiert findet ihr hier.
Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen noch öfter, saisonale und regionale Produkte zu kaufen. Dadurch erhält man als Konsument nicht nur frischere Produkte und schont die Umwelt durch kurze Transportwege. Man unterstützt außerdem die kleinen Bauern in der Region. Mittlerweile gibt es Obststände, Märkte und Hofläden, die Produkte aus der Region anbieten. Zusätzlich kann man auf Bio- oder Fairtrade-Siegel achten.
Bewusst einkaufen meint für mich außerdem, seine eigene Gesamtbilanz an Einnahmen und Ausgaben im Blick zu haben. Dafür eignet sich die kostenlose und werbefreie Finanzplaner App „Mein Budget“, die es sowohl für Android als auch iOS gibt.
Beim Bestellen im Internet lasse ich Pakete jetzt immer an die nächste Packstation liefern. Dadurch wird nicht nur ein Teil des Transportweges gespart, ich habe zudem auch noch Bewegung. Oft sind es nur kleine Veränderungen in seinem eigenen Kaufverhalten, mit denen man große Dinge bewirken kann. Ich bin gespannt, was bei euren Einkaufsanalysen herauskommt. Lasst es uns wissen.
Autorin: Janine Geißler, Referentin der Stiftung „Deutschland im Plus“
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