„Das brauchen wir noch!“ oder „Viel zu schade zum Wegwerfen!“. Sie kennen solche Sätze und wollen den aus allen Nähten platzenden Keller trotz des bitterernsten Widerstands der Familie entrümpeln? Dann ist dieser Artikel über geheime Schätze im Keller und die Liebe zum Flohmarkt genau richtig für Sie.
Das antike Bügeleisen der Oma, die in Ungnade gefallenen Spielsachen der Kinder… Die Liste mit Gütern, die oft ein trauriges Dasein im Dunkeln fristen müssen ist beliebig fortsetzbar. Schwierig wird es, wenn man die Dinge entsorgen möchte und in die empörten Gesichter derjenigen blickt, die den Kram überhaupt erst in den Keller verbannt haben. Wenn überzeugende Argumente nicht mehr fruchten, dann hilft vielleicht die Aussicht auf Geld. Viele der Sachen, die wir als reif für den Sperrmüll einschätzen, finden nämlich durchaus noch Abnehmer. Also schnell in die Kleinanzeigen und sozialen Netzwerke geschaut, wo der nächste Flohmarkt stattfindet. Dort angekommen kommt es trotz anfänglicher Unkenrufe der Familienmitglieder schnell zu ersten Verkaufsgesprächen. Das antike Bügeleisen macht sich super in der hippen WG mit Retrostyle, die alten Gesellschaftsspiele nimmt ein Sammler mit Handkuss in Empfang. Die zu Beginn vehement gegen die Entsorgung verteidigten Teile aus dem Keller werden von ihren ehemals skeptischen Besitzern auf einmal den interessierten Standbesuchern angepriesen. Am Ende des Tages bekommt man die Kellertüre wieder zu und hat knapp 100 Euro mehr im Geldbeutel.
Jetzt hat natürlich nicht jeder die Möglichkeit, seine Wochenenden für Flohmärkte zu opfern. Auf solche Anforderungen reagiert das Internet erwartungsgemäß relativ flott. Das Verkaufsportal ebay und das dazugehörige Kleinanzeigenportal ebay Kleinanzeigen bieten zum Beispiel tolle Möglichkeiten vom heimischen PC aus Waren feilzubieten. Während bei ebay Kleinanzeigen der Fokus darauf liegt, dass zu einem Festpreis der Interessierte die Ware bequem bei einem Daheim abholt, liegt ebays Fokus auf dem standortunabhängigen Versand. Andere Portale mit ähnlichen Dienstleistungen sind Shpock und Quoka welche mit ihren Apps ein ähnliches Konzept verfolgen. Bei gebraucht.de hingegen handelt es sich, wie der Name schon sagt, um gebrauchte Güter, die ähnlich wie bei ebay über eine Schaltfläche ersteigert und gekauft werden können.
Die Möglichkeiten nicht mehr gebrauchtes wieder in bare Münze zu verwandeln sind heutzutage sehr groß. Ob der Erlös dann direkt wieder in Gegenstände investiert wird, die ihren Weg zeitnah in den Keller finden, steht auf einem anderen Blatt. Wie sagt man aber so schön: „Konstanten im Leben sind wichtig“.
Autor: Dominik Fischer, Referent der Stiftung Deutschland im Plus