Tipps & Tricks zum Energiesparen
Energiesparen bringt einen doppelten Nutzen: für die Haushaltskasse und für die Umwelt. Allerdings nur, wenn Sie die großen Verbrauchsposten in Ihrem Haushalt kennen und wissen, welche Maßnahmen wirklich helfen. Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Kühlen & Gefrieren
- Geräte der Effizienzklasse A+++ verbrauchen 70 Prozent weniger Strom als solche der Klasse A.
- 7° C im Kühlschrank und -18° C im Gefrierschrank sind ausreichend.
- Geräte regelmäßig abtauen.
- Kühlschrank aufgeräumt halten, damit die Tür beim Suchen nicht lange offen steht.
- Keine heißen Speisen in Kühl- oder Gefrierschrank stellen.
- Kühlgeräte nicht neben eine Heizung oder den Herd stellen.
PC, TV/Audio & Beleuchtung
- PC, Bildschirm und Drucker bei Arbeitspausen ausschalten.
- Geräte, die Strom verbrauchen, wenn sie nicht in Betrieb sind, aber keinen Schalter zum An- und Ausstellen haben, können an eine abschaltbare Steckdosenleiste angeschlossen werden.
- Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzen: Die Helligkeit einer 60-Watt-Glühlampe entspricht etwa einer 11-Watt-Energiesparlampe. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Glühlampe liegt bei 1 000 Stunden, die einer Energiesparlampe bei 10 000 Stunden. Mit Energiesparlampen lassen sich während ihrer Lebensdauer mehr als 100 Euro an Stromkosten sparen.
Geschirreinigung
- Beim Geschirrspülen mit der Maschine können 50 bis 80 Prozent des Wasser- und Energieverbrauchs eingespart werden.
- Waschtemperaturen beim Geschirrspüler möglichst niedrig wählen. Eco- oder Bio-Programme nutzen.
- Beim Spülen per Hand wird meist ein Untertisch-Warmwasserspeicher genutzt. Diesen nicht dauerhaft, sondern nur bei Bedarf einschalten.
Heizung & Warmwasser
- Schon 1° C weniger spart etwa 6 % Energie.
- Heizkörper von Möbeln und Vorhängen frei halten.
- Zur besseren Dämmung kann zwischen Heizkörper und Wand eine aluminiumbeschichtete Folie angebracht werden.
- Vorhänge und Rollläden nachts schließen.
- Kurzes, stoßweises Lüften statt Dauerkippen der Fenster.
- Zugluft an Türen und Fenstern vermeiden. Oft helfen Schaumstoffdichtungen.
- Duschen braucht nur ein Drittel so viel Wasser wie Baden (50 statt 150 Liter).
- Mit einem Sparduschkopf, der dem Wasserstrahl Luftbläschen beimischt, reduziert sich der Verbrauch um 50 Prozent
- Wasser beim Einseifen und Zähneputzen abstellen.
- Einhandmischer und Thermostat-Batterien können bis zu 30 % Wasser sparen.
Wäschepflege
- Waschtemperatur möglichst niedrig wählen. Das 60°-Programm verbraucht etwa fünfmal (!) so viel Energie wie das 30°-Programm; das 40°-Programm etwa doppelt so viel.
- Waschmaschinen verbrauchen etwa 80 Prozent der Energie für das Erwärmen des Waschwassers.
Im Normalbetrieb das „One-Click-Down-Prinzip“ anwenden: Es wird grundsätzlich eine Temperaturstufe niedriger gewählt, als angegeben, z. B. wird mit 60° statt mit 90° C gewaschen oder mit 30° statt mit 40. Moderne Waschmittel liefern auch bei niedrigen Temperaturen gute Ergebnisse. - Auf Vorwäsche verzichten
- Waschmaschine stets voll beladen. Spartasten für halbe Beladung sind nicht effizient.
- Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Strom. Eine Trocknerladung kann bis zu viermal so viel
Strom verbrauchen wie eine Waschmaschinenladung.
Kochen & Backen
- Töpfe und Pfannen sollten der Größe der Kochstelle entsprechen. Sind sie 1–2 Zentimeter kleiner als die Herdplatte, geht bis zu einem Drittel der Hitze ungenutzt verloren.
- Besser hohe und schmale Töpfe als breite und flache verwenden.
- Wenn möglich, mit passendem Deckel kochen.
- Restwärme nutzen: Kartoffeln und Nudeln müssen nicht bis zum Erreichen des Garpunkts in kochendem Wasser schwimmen.
- Kleine Mengen an Wasser sollten mit einem Wasserkocher erhitzt werden, statt auf dem Herd.
- Auch das Wasser zum Kochen von Kartoffeln und Nudeln kann vorab so erhitzt werden.
- Beim Backen die Ofentür nicht unnötig öffnen. Mit Umluftfunktion kann die Temperatur um 20°
- bis 30° C niedriger eingestellt werden.
- Kleine Backwaren, wie Brötchen, auf dem Toaster aufbacken.
Eine individuelle Energieberatung bieten die Verbraucherzentralen der Länder.