Nachhaltig sparen
Energiesparen ist das Thema der Zeit. Hohe Energiekosten lassen sich mit einfachen Mitteln besser in Schach halten. Wir haben die besten Tipps und Tricks zusammengestellt.
Weiße Riesen kontrollieren
Waschmaschinen oder Kühl- und Gefriergeräte sind häufig die typischen Hauptverdächtigen, wenn nach Energiefressern gesucht wird– und das auch ganz zu Recht! Im Durchschnitt werden solche Großgeräte in unseren Haushalten erst nach 13 Jahren ersetzt.
Dabei würde sich eine frühere Neuanschaffung schnell bezahlt machen: Ein Kühl-Gefriergerät der Effizienzklasse A+++ verbraucht rund 70 % weniger Strom als ein vergleichbares Gerät aus dem Jahr 2000.
Reicht das Geld für eine Neuanschaffung noch nicht, lässt sich der Stromverbrauch des Kühlschranks mit ein paar Tipps zumindest einschränken:
Kühlen Sie nicht zu stark (7° C sind ausreichend) und räumen Sie Ihren Kühlschrank sortiert ein (oben ist es am wärmsten und über den Gemüsefächern am kühlsten) – so sind Ihre Lebensmittel optimal gelagert, Sie müssen nicht lange suchen und die Tür kann schnell wieder geschlossen werden.
Energieeffizienzklassen beachten
Bei Neuanschaffungen gibt das EU-Energielabel einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften des Geräts.
Selbst nachmessen
Messen Sie nach, wo sich in Ihrem Haushalt die Stromfresser verstecken. Messgeräte (Amperemeter) verleihen viele Stromanbieter und Verbraucherzentralen kostenlos. Sie werden zwischen die Steckdose und das zu überprüfende Gerät gesteckt und ermitteln neben den Stromverbrauch auch direkt die Kosten.
Leerlauf vermeiden
Viele Geräte verbrauchen Strom, auch wenn sie gar nicht in Betrieb sind. Typischerweise im Stand-by-Modus schlummern Drucker, Hifi-Anlagen, Computer oder Fernseher. So verursachen sie Kosten, die sich schnell auf 100 € im Jahr summieren können – für nichts! Abhilfe schaffen hier Steckerleisten mit Schaltern. Mit diesen lassen sich alle Geräte, die gerade nicht gebraucht werden, schnell und zuverlässig vom Strom trennen.
Kochen mit Köpfchen
Herdplatten und Töpfe sollten immer gleich groß sein. Ist die Herdplatte nur 1 – 2 cm größer, geht bis zu einem Drittel der Hitze ungenutzt verloren. Ein passender Deckel sorgt zusätzlich für eine optimale Nutzung der Energie.Wasser erwärmt man am besten im Wasserkocher – auch das Kochwasser für Nudeln oder Kartoffeln kann so vorab erhitzt werden.
Richtig Heizen
Gut 70 % der Energie, die ein Haushalt verbraucht, werden zum Heizen benötigt. Natürlich hängt hier viel von der richtigen Dämmung des Hauses oder der Wohnung ab, aber auch das eigene Verhalten bietet einiges Einsparpotenzial: Schon 1°C weniger spart etwa 6 % Energie. Heizkörper sollten nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt werden und Rolläden nachts geschlossen sein. Zum Lüften besser das Fenster einige Minuten komplett öffnen (bei runtergedrehter Heizung), anstatt dauerhaft zu kippen– das sorgt nicht nur für sparsameres Heizen, sondern auch für bessere Luft.
Spülen und Waschen
Beim Geschirrspülen mit der Maschine können 50 – 80 % des Wasser- und Energieverbrauchs eingespart werden – die meiste Energie wird benötigt, um das Wasser zu erhitzen, genauso bei der Waschmaschine. Beide Geräte werden am besten nur voll beladen und (wenn möglich) im Eco-Programm gestartet.