So viel kostet der Führerschein

Der Erwerb eines Führerscheins ist für viele junge Menschen ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Unabhängigkeit. Doch bevor man sich hinter das Steuer setzt, ist es wichtig, die Kosten im Blick zu haben. Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Ausgaben, die auf dem Weg zum Führerschein anfallen können, und bietet Tipps, wie man Kosten sparen kann.

1. Anmeldung bei der Fahrschule

Der erste Schritt ist die Anmeldung bei einer Fahrschule. Die Anmeldegebühren variieren je nach Region und Fahrschule, liegen jedoch in der Regel zwischen 100 und 200 Euro. In dieser Gebühr sind oft bereits einige organisatorische Leistungen und manchmal auch Lernmaterialien enthalten.

2. Theoretischer Unterricht

Der theoretische Unterricht umfasst in der Regel 12 Doppelstunden (à 90 Minuten). Die Kosten dafür sind oft in den Anmeldegebühren enthalten, können aber auch separat berechnet werden. Rechnen Sie hier mit etwa 200 bis 300 Euro.

3. Lehrmaterialien

Für die theoretische Prüfung ist es notwendig, sich auf den Unterricht vorzubereiten. Dazu benötigt man Lernmaterialien, die oft in Form von Büchern, Apps oder Online-Kursen angeboten werden. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 50 bis 100 Euro.

4. Erste-Hilfe-Kurs und Sehtest

Ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Sehtest sind gesetzlich vorgeschrieben. Der Erste-Hilfe-Kurs kostet in der Regel etwa 20 bis 50 Euro, der Sehtest rund 10 bis 20 Euro.

5. Passbilder

Für den Führerscheinantrag werden biometrische Passbilder benötigt. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 10 bis 15 Euro.

6. Fahrstunden

Der größte Kostenpunkt beim Führerschein sind die Fahrstunden. Eine normale Fahrstunde (à 45 Minuten) kostet zwischen 30 und 50 Euro. Die Anzahl der benötigten Fahrstunden variiert stark je nach individueller Lernkurve, im Durchschnitt sind jedoch etwa 25 bis 30 Stunden erforderlich. Rechnen Sie hier also mit Kosten zwischen 750 und 1500 Euro.

7. Sonderfahrten

Zusätzlich zu den normalen Fahrstunden sind bestimmte Sonderfahrten vorgeschrieben. Dazu gehören Überlandfahrten, Autobahnfahrten und Nachtfahrten. Insgesamt sind mindestens 12 Sonderfahrten vorgeschrieben, die in der Regel teurer sind als normale Fahrstunden und zwischen 40 und 70 Euro pro Stunde kosten. Rechnen Sie hier mit zusätzlichen 500 bis 800 Euro.

8. Theoretische und praktische Prüfung

Die Kosten für die theoretische Prüfung betragen etwa 20 bis 30 Euro, während die praktische Prüfung etwa 70 bis 120 Euro kostet. Manche Fahrschulen berechnen zudem eine Prüfungsgebühr für die Bereitstellung des Fahrzeugs während der praktischen Prüfung.

9. Verwaltungsgebühren

Für die Ausstellung des Führerscheins fallen Verwaltungsgebühren an, die etwa 40 bis 60 Euro betragen.

Gesamtkosten

Insgesamt belaufen sich die Kosten für den Führerschein der Klasse B in Deutschland somit auf etwa 1500 bis 2500 Euro, abhängig von der individuellen Lernkurve und den regionalen Preisunterschieden.

Tipps zum Sparen

  • Fahrschulwahl: Vergleichen Sie die Preise und Leistungen verschiedener Fahrschulen. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität des Unterrichts.
  • Intensive Vorbereitung: Bereiten Sie sich gut auf den theoretischen Unterricht vor, um die Anzahl der benötigten Fahrstunden zu minimieren.
  • Freunde und Familie: Nutzen Sie die Möglichkeit, mit erfahrenen Fahrern aus Ihrem Umfeld zusätzliche Praxis zu sammeln, wenn dies in Ihrer Region erlaubt ist.
  • Rabatte und Aktionen: Manche Fahrschulen bieten Rabatte oder spezielle Aktionen an, die Sie nutzen können, um Kosten zu sparen.

Zu guter Letzt:

Ein Führerschein ist eine wichtige Investition in die persönliche Freiheit und Mobilität, kann jedoch eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Mit sorgfältiger Planung und Vorbereitung können junge Fahrer:innen jedoch die Kosten im Rahmen halten und sich auf die Freude am Fahren konzentrieren.

Das könnte dich auch interessieren: